19.03.2024
Die Stammgruppe Ausbau und Gebäudehülle sieht positive Impulse in einer gemeinsamen Planung der Baustelleninstallationen. Zur Senkung von Berufsunfällen und krankheitsbedingten Absenzen sowie zur Stärkung der Hygienemassnahmen braucht es die Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien.
Die Praxis auf den Baustellen zeigt, dass eine frühe Planung und Koordination der gemeinsam genutzten Baustelleninstallationen wie sanitären Anlagen sowie baustellenspezifischen Kollektivschutzmassnahmen zum Beispiel gegen Hitze, Kälte oder bei schweren Lasten noch zu wenig gewährleistet sind.
Um die Berufsunfall- und krankheitsbedingten Absenzen zu senken und das Image des Baugewerbes zu steigern, braucht es den Schulterschluss aller am Bau beteiligten Parteien. Die Argumente sprechen für sich: Die Projektkosten für baustellenspezifische, kollektiv genutzte Infrastruktur sind tiefer bei einer frühen Planung über den ganzen Baustellenprozess, die Abläufe sind klar und dadurch entstehen weniger Verzögerungen mit Zusatzkosten. Die Personalkosten sind tiefer auf Grund weniger Ausfälle durch Unfall oder Krankheit und tieferer Personalfluktuation, gesunde und motivierte Mitarbeiter führen zu weniger Absenzen und bleiben länger in ihrem gewählten Beruf.
Bauenschweiz und seine Mitgliedverbände setzen sich gemeinsam mit der Suva für eine frühe, gemeinsame Planung und Koordination der gemeinsam genutzten Baustelleninstallationen ein. Wir rufen dazu auf einen hohen Hygienestandard auf den Baustellen sicherzustellen und die Belastung bei Handhaben von Lasten zu minimieren. Auf der Webseite der Suva erfahren Sie in einem Leitfaden für die Projektabwicklung «Körperschonender Lastentransport dank optimaler Baulogistik» mehr zum Thema. Zwei im Leitfaden integrierte Checklisten zeigen auf, welche Aspekte für die Ausschreibung geklärt sein und welche Punkte im Logistikkonzept behandelt werden müssen.